Tja, 2012.

Es ist Zeit Bilanz zu ziehen: Draußen nix neues – Krieg, Katastrophen, Hunger und meine Welt blieb wieder mal verschont. Statt dessen: Mein Sohn wird 4, spittet seine ersten Freestyles, lernt Schwimmen, Fahrradfahren und Innenrist. Ich ziehe in ein kleines Haus ins Grüne – mitten in Berlin, pflanze Bäume um und jede Menge Gemüse an, spiele 35 von 50 Wochen montags abends Fußball, während Gladbach sein erfolgreichstes Jahr seit Ewigkeiten spielt.

Ich nehme die 10 Kilo, die ich 2011 abgenommen habe, wieder zu und fühle mich prima. Ich laufe trotzdem ca. 300km durch den Wald und fahre ca. weitere 500km Fahrrad durch die Stadt, weil ich vergeblich glaube, das ließe sich eventuell doch noch verhindern. Ich stoße an neue Grenzen und lerne mich dabei selbst ein Bisschen besser kennen. Ich gebe meinen gut dotierten Job in den Medien auf und entwerfe eine neue Zukunft zwischen Obstbäumen, überdachten Piratenschiffbaumhäusern und sieben magischen Säulen. Ich fange mit dem Schreiben an und hör mit dem Lamentieren auf. Bis auf einen Ausflug auf die Kanaren bleibe ich dieses Jahr nur in Europa. Wenigstens gehe ich dort das einzige Mal dieses Jahr ins Meer schwimmen. 

Freiheit, Gesundheit und Sonne für Euch im nächsten Jahr. Auf das wir uns früher oder später wieder mal in der echten Welt begegnen… wink emoticon

13, Here we come.