About

Foto: Stephanie Bothor

Diese bunte,  kaputte Welt bricht so einige Versprechen. Dank des Netzes kennen wir ihre Skandale und dank des Netzes bleibt sie noch ein Bisschen wild, frei, grunddemokratisch, volatil, kriminell und geheimnisvoll. Gleichzeitig werden wir in dieser Welt kontrolliert, gefangen, überwacht und verfüttert an Googles Roboter. Das Netz macht süchtig und eitel, neugierig und unvorsichtig und füttert das gefährliche Halbwissen heimlich mit Schinken-Imitat.  

Manchmal jedoch, da stolpere ich über Ideen, die ein Bisschen Licht ins stete Dunkel dieser Informationsbewölkten Landschaft werfen. Oft gar nicht mal im Netz, sondern in mir selbst. Häufig schaffen es diese Ideen nicht mal von der Küche in das Arbeitszimmer, doch manchmal bleiben Dinge haften.

Ich bin 1976 geboren worden in einem – sorry – Scheissland. In Saudi Arabien. Das kann keine Heimat für mich sein. Meine Eltern sind aus dem ehemaligen Palästina. Da ist auch nichts mehr mit Heimat. Aufgewachsen bin ich in Wuppertal, einem westdeutschen Nichts zwischen der holländischen Grenze, dem Ruhrpott und dem Niederrhein. Heimat? Fehlanzeige. Jetzt wohne ich über eine Dekade in Berlin und fühle mich hier zuhause. Hier ist nun meine Heimat. So ist das Leben, ein wirres Durcheinander aus Zufällen, die keine Sind, aus Begebenheiten, die sich nicht ändern ließen und Träumen die irgendwie nicht wahr werden wollen. Meine Träume wurden jedoch fast alle wahr, deswegen bin ich einerseits ein recht glücklicher Mensch und andererseits glaube ich an Zauberei. Aber die Zauberei hat ein weltnahes Fundament, etwas, dass sich erklären, erforschen und vermitteln lässt. So scheint es mir zumindest. Es ist einerseits eine Reflexion zum Leben, wie es fällt, andererseits eine Analyse der Entscheidungen die man fällt und ausserdem eine Sammlung an Geschichten, die passiert sind und etwas bewirkt haben.

Die Motivation diesen Blog zu starten entspringt daher dem inneren Wunsch, diese wertvollen Dinge, die ich finde, egal ob im Netz, in der bunten, kaputten Welt drumherum oder in mir selbst, einzusammeln und in die imaginäre, kleine, beleuchtete Glasvitrine zu stellen, in die Muttern früher immer die Kinderfotos und Swarovski-Figuren aufbewahrt hat.

Vielleicht findest du hier auch Sachen, die dich inspirieren. Nimm sie dir und mach was draus.

Herzlichst,

Yousef

Über deine Meinung freue ich mich:

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